Das Land Hessen will Pleite-Flughäfen „künstlich beatmen“

Das Land Hessen will Pleite- Flughäfen „künstlich beatmen“
GRÜNE Politik ist auf Klimaschutz ausgerichtet, ein dringend notwendiges Umdenken in vielen Bereichen des Lebens ist geboten und wird sehr weitgehend auch in der Bevölkerung akzeptiert.
Doch das scheint in der hessischen Landesregierung nicht angekommen zu sein. Der Flughafen Hahn (HHN) im Hunsrück vegetiert seit Jahren dahin. Die chinesischen Mit-Eigentümer haben Insolvenz angemeldet, doch die Landesregierung will mit Millionenzahlungen die mehr als fragwürdigen Billigflüge unbeirrt weiter subventionieren. Der Hauptnutzer –bisher- war eine berüchtigte, irische Billigflugairline, die ihre Angestellten am Boden wie in der Luft nicht so behandelt, wie das fairen, sozialen Grundsätzen entspricht. Der Verkehr wurde wegen der Covid 19 Krise dramatisch reduziert. Eine dauerhafte, totale Einstellung ist durchaus möglich.
Die Arbeitsplätze am Flughafen HHN sind keineswegs so zahlreich, wie man glauben machen möchte, zudem sind viele Teilzeitjobs, viele sind prekär. Diesen ArbeitnehmerInnen eine Alternative zu bieten, die sowohl sozial als auch zukunftsorientiert in Klimafragen verantwortbar ist, wird von der Landesregierung gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Weder wirtschaftlicher Nutzen und schon gar nicht klimapolitische Ziele sind mit einer völlig blinden Subventionspolitik zu erreichen. Die Airports Düsseldorf (DUS) und München (MUC) zeigen, wie es auch gemacht werden kann.
Der hessische Verkehrsminister ist gut beraten, sich den Fakten endlich zu stellen, als weiterhin einer Lobby zu gehorchen, die allein auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist und der klimapolitische Ziele und soziale Verantwortung vollkommen gleichgültig sind.
F Lothar Winkelhoch, 2021-01-31

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