Erklärung zum anstehenden CASTOR-Transport von Stade nach La Hague:

Abgeordneter beteiligt sich an Aktionen gegen Atomtransport Stade-La Hague

Ich werde mich an den angekündigten Aktionen gegen den Atomtransport vom AKW Stade nach Frankreich, geplant am 15. Mai, als Grüner Abgeordneter beteiligen. Denn gewaltfreie und phantasievolle Proteste gegen diesen Transport sind mehr als berechtigt. Es findet wieder eine Verschiebung von Atommüll über die Grenze statt, der die Umwelt in der Normandie schwer belastet. Zugleich verlängert der Transport die Lebenszeit eines besonders gefährlichen Atomkraftwerks. Am Stade-Reaktor wurden schon vor Jahren Materialversprödungen festgestellt, die zu einem SuperGAU mit verheerenden Folgen führen können.

Das AKW Stade ist eine tickende Zeitbombe und muss sofort vom Netz genommen werden. Der Betreiber hat eine Schließung erst für Ende 2003 zugesagt. Er umgeht damit eine umfassende Sicherheitsüberprüfung, zu der er laut Atomkonsens ab dem 31.12. 2000 verpflichtet gewesen wäre. Ohne diese Sicherheitsüberprüfung ist aber der Reaktor noch gefährlicher.

Hartwig Berger,
MdA und Sprecher des Energiepolitischen Ratschlags der Grünen


Berlin, 11.05. 2001

 

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